Florian Feisel, Berlin
Der Fall Ikarus
Betrachtungen von Engeln und Maschinen
Ausstattung / Spiel: Florian Feisel
Regie: T. H. Schiffmacher
Musik: Wiebke Holm
Licht: Alex Dzierzon
Kostüm: Pascale Mühl
Die Bühne ist eine surreale Konstruktion aus Glas, Musikinstrumenten und den Lautsprechern eines alten Grammophons. Im Zentrum - ein Metallrad - ebenso Käfig wie Bildergenerator, Metapher wie sinnlich hartes Pendant zu Florian Feisels Körper. Ikarus ist nicht tot - dies ist die Prämisse der Inszenierung, die auf Festivals in Berlin und im polnischen Bielsko-Biala für Begeisterung gesorgt hat. Allein auf einer Insel lässt er die Geschichte seines vermeintlichen Scheiterns Revue passieren. Was mit einer Auseinandersetzung mit dem übermächtigen Vater beginnt, führt Feisels Ikarus schließlich zu sich selbst. Im Spannungsfeld zwischen gefordertem Gehorsam und verhängnisvoller Freiheit sucht Ikarus tastend, tobend, verzweifelt und zärtlich den schmalen Grad wirklichen Überlebens.
Nach einer Schauspielausbildung studierte Florian Feisel Puppenspiel an der Hochschule "Ernst Busch" in Berlin. Seitdem ist er als freier Puppenspieler, Performer, bildender Künstler und Regisseur tätig.
Dauer: ca. 60 Minuten
Für Erwachsene
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