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Espace Masolo (DR Kongo)

Tozali Parti



Mit Nathalie Mbiya Kadima, Christian Vida Masiya, Gloire Mbwayama, Claude Bwendua, Christian Kipoke, Dieu merci Mando Mengi, Cécile Mbomba, Carlito Matondo, Jonathan Tshitenge Betu, Rodrigue Yesaya

Figurentheaterproduktion von Jugendlichen aus Kinshasa mit Blasmusik

Das "Centre des Ressources de Solidarité Artistique et Artisanale", kurz "Espace Masolo" wurde 2003 von drei kongolesischen Künstlern gegründet. Die Idee: Künstlerisches Schaffen und solidarisches Engagement miteinander verbinden. Seitdem betreut das Zentrum Straßenkinder, ehemalige Kindersoldaten und Kinder und Jugendliche, die als so genannte ‚Hexenkinder' verstoßen wurden. Von Anfang an war der Aspekt internationaler Zusammenarbeit dabei von zentraler Bedeutung. "Espace Masolo" hat sich so auch zu einem Ort kreativer internationaler Solidarität entwickelt.

Für 2013 bereitet "Espace Masolo" eine Figurentheater-Produktion mit Live-Musik vor, die im Rahmen der Kinderkulturkarawane nach Deutschland kommt. Die jungen KünstlerInnen sind zwischen 15 und 19 Jahren alt und über das Figurentheaterspiel zur Blasmusik gekommen.

Das Stück "Tozali Parti" erzählt mittels Schauspiel, Handpuppenspiel, Maskentheater und Blasmusik die Geschichte vom Streit um Bodenschätze im Kongo, vom Streit um die Macht im Land und von gescheiterten Wahlen. Die Jugendlichen erschaffen kurzerhand ihren eigenen Präsidenten, eine Riesenmarionette, von der sie persönlich zu Ministern gemacht werden. Als Außen, Kultur- und Sozialminister entwerfen die ehemaligen Straßenkinder ihre Vision von einem gerechten Leben und einer verantwortungsbewussten Regierung und stellen so ein bestechend überzeugendes Regierungsprogramm auf.

KinderKulturKarawane: Jedes Jahr lädt die KinderKulturKarawane 5-7 Kinder- und Jugendkulturgruppen aus Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas zur KinderKulturKarawane nach Deutschland, Österreich, Dänemark und in die Schweiz ein. Diese Gruppen stellen ihre künstlerischen Produktionen in Schulen, Jugend- und Kulturzentren, Theatern, Festivals vor, geben Workshops und erzählen so über sich und ihr Leben. Zwei Aspekte haben alle diese Gruppen gemeinsam: Die Produktionen, die sie hier in Europa vorstellen, sind von hoher künstlerischer Qualität. Und die jungen KünstlerInnen stammen alle aus sehr randständigen Verhältnissen (Straßenkinder, Kinderarbeiter, Kriegs- und AIDS-Waisen, Flüchtlinge, Leben mit Armut, Gewalt und Drogen) und haben in ihren Projekten über kulturelle Arbeit Würde und Selbstbewusstsein zurückgewonnen und neue Perspektiven entwickeln können.

Keine Fremdsprachenkenntnisse erforderlich
Für Jugendliche und Erwachsene
Dauer: ca. 60 Minuten
Mittwoch, 16. Oktober 2013, 21 Uhr
Saal des Münchner Stadtmuseums
Sonderpreise


 




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