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Metamorphosen
Eine Ausstellung von Arbeiten der 1948 in Prag geborenen und
seit 1975 in Zürich tätigen Regisseurin, Festival- und
Ausstellungsorganisatorin sowie Theaterhistorikerin Hana Ribi
Ausstellungseröffnung Di, 07.06.05, 18 Uhr - Puppentheatermuseum
Ausstellungsdauer: 08.06. bis 24.07.05
Öffnungszeiten: Di-So 10.00-18.00 Uhr
Am Sonntag, 12.6.05 öffnet die Ausstellung
wegen der Familienvorstellung im Puppentheatermuseum
erst um 11.45 Uhr.
Die theoretischen und praktischen Arbeiten Hana Ribis
für das Figurentheater sind eng mit dem Beginn des
Puppentheaters in Zürich um 1918 und der Zürcher
Alternativkultur der 1970/80er Jahre verbunden. Als
Regisseurin von Theateraktionen der Roten Fabrik und
künstlerische Leiterin des "Zürcher Puppen Theaters"
hat sie sich einen Namen gemacht, der für das experimentelle
Figurentheater in der Schweiz einsteht. Als
Historikerin publizierte sie die theatralen Wurzeln ihrer
ästhetischen Auffassungen, die in den Anfängen der
modernen Theatertheorie bei Edward Gordon Craig,
dem Zürcher Werkbundtheater von 1918 und dem in den
1950er Jahren zur konsequenten Figurenabstraktion vorstoßenden
Fred Schneckenburger gründen.
Gezeigt wird eine Auswahl von Figuren, Masken und
Plakaten zu Inszenierungen von Hana Ribi, die zum Teil
mittels Video-Filmausschnitten belebt werden. Zudem
ist Ribis filmische Rekonstruktion einer historischen
Puppeninszenierung von Hildegard Weber-Lipsi "L'histoire
du petit tailleur" (Paris 1937) zu sehen, die 2001 im
Auftrag des Musée Morice Lipsi in den Filmateliers des
Prager Studios Jiri Trnka entstand. Direkt für die
Ausstellung entsteht ein Schatten-Spiegel-Video-Objekt,
das die Besucher zum Spielen anregen soll. Das Objekt
mit dem Titel "Play" ist eine Hommage an den gleichnamigen
Text von Gertrude Stein, der den improvisatorischen
Kontaktaufnahmen des Publikums als Spielanleitung
mit elektronischer Zufallsmusik unterlegt ist.
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