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Eva Meyer-Keller, Berlin

Death is certain



Von und mit: Eva Meyer-Keller | Dank an: Alexandra Bachzetsis, Juan Dominguez, Mette Edwardsen, Cuqui Jerez, Martin Nachbar, Rico Repotente

Im Zentrum der Performance "Death is Certain" steht ein Pfund blutroter Kirschen, säuberlich aufgereiht auf einem Tisch neben einem Arsenal gewöhnlicher Haushaltsgegenstände. Doch die Ordnung täuscht, denn Eva Meyer-Keller wird jede einzelne Kirsche mit handwerklicher Sorgfalt jeweils auf eine andere Weise töten. Sie werden verbrannt, aufgespießt, vergiftet und gar per Voodoo-Puppe gequält. Die Analogie zwischen Kirschen und den Beschaffenheiten des menschlichen Körpers ist ebenso offensichtlich wie überraschend. Das Alltägliche kippt ins Brutale und die Realität von Hinrichtungen und Assoziationen an literarische und filmische Tode schwingen bei der Betrachtung stets mit. Mit ihrer Arbeit hinterfragt Eva Meyer-Keller radikal unsere Wahrnehmung von Gewalt.

"Death is Certain" vereint die Schlagworte Politik und Vorstellung auf äußerst makabere Weise. (...) Aber "das, was ich hier mache, ist eigentlich ganz harmlos", so Eva Meyer-Keller, "Es wird nur in der Phantasie des Publikums zu Mord und Gewalt." (Thorsten Hoops)

Eva Meyer-Keller, Performance-Künstlerin, lebt und arbeitet in Berlin. Bevor sie in Amsterdam das Studium für Tanz/Choreographie an der School for New Dance Development (SNDO) abschloss, studierte sie Photographie/Bildende Kunst in Berlin (Hdk) und London (Central Saint Martins, Kings College).

Spieldauer: ca. 35 Minuten
Für Erwachsene

Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Nationale Performance Netz im Rahmen der Gastspielförderung Theater aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder.

 




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