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Yvette Coetzee (Südafrika, Deutschland)

Keine Palmen, keine Löwen, keine Affen



Text und Spiel: Yvette Coetzee
Regie: Anne Hirth
Bühne: Alexandra Süßmilch
Foto: Oliver Paul

Migrations- und Familiengeschichte als humorvolles Objekttheater mit wunderschönen Bildern.

Wenn man als Weiße in Afrika geboren wird, wirft das Blättern im Familienalbum viele Fragen auf. Yvette Coetzee macht sich auf die Suche nach Antworten. In den anekdotisch privat erscheinenden kleinen Begebenheiten entwickelt sich eine Migrations-Familiengeschichte über vier Generationen hinweg, in der sich plötzlich ein Jahrhundert Weltpolitik spiegelt. Die Familiengeschichte reicht von der hierzulande fast vergessenen kurzen Zeitspanne deutscher Kolonisation in Afrik, über das aus der Ferne erlebte Dritte Reich bis zu den heutigen ‚boat-people', die von Afrika aus die europäischen Küsten zu erreichen versuchen.

"Theater mit gesellschaftlichem Anliegen steht immer in der Gefahr, belehrend zu wirken. Das Stück "Keine Palmen. Keine Löwen. Keine Affen" der gebürtigen Südafrikanerin Yvette Coetzee, das seine deutschsprachige Premiere im FFT Juta feierte, lehrt vor allem eines: Wie man diese Gefahr geschickt umschifft. (…) Die Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit erinnert an ein düsteres Kapitel deutscher (Ausbeutungs-) Geschichte, über das selten gesprochen wird. Mit Charme, manchmal ätzendem Witz und einem unterschwelligem Grauen haben Coetzee und ihre Regisseurin Anne Hirth das bemerkenswert locker inszeniert. Diese große Kunst wurde belohnt mit großem Applaus." (Rheinische Post)

Yvette Coetzee wuchs im südafrikanischen Pretoria auf und erlebte 1994 den Zerfall der Apartheid. Seit 2001 lebt sie als Autorin, Spielerin und Regisseurin in Berlin.

Für Erwachsene
In deutscher Sprache
Dauer: 80 Minuten
Freitag, 25. Oktober 2013, 20 Uhr
Saal des Münchner Stadtmuseums
Preiskategorie B


 




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