FigurenTheaterForum München
Sie befinden sich im Archiv. Unsere aktuelle Website finden Sie unter figurentheater-gfp.de
 

Hartmut Liebsch (Deutschland)

Herrmann geht nach Engelland



Spiel und Ausstattung: Hartmut Liebsch
Regie: Gyula Molnàr
Stückentwicklung: Hartmut Liebsch, Gyula Molnàr
Puppenspielcoaching: Tristan Vogt

Ein Ausflug in die Geschichte des Puppenspiels während der NS-Zeit.

Mai 1941. Herrmann, deutscher Alleinunterhalter, Bauchredner und Puppenspieler, ist zur Truppenbetreuung von der Ostfront ins besetzte Frankreich beordert worden; im Gepäck ein buntes Unterhaltungsprogramm zur Steigerung der Kampfmoral. Seltsam jedoch: Levi Blauspan, der Hauptdarsteller seines bisherigen Erfolgsstückes "Der Jude im Dorn", ist spurlos verschwunden. Herrmann weiß nichts, das Krokodil insistiert, der Kasper ist misstrauisch. Aber Herrmann ist nicht nur kein Anfänger, er hat auch ein Geheimnis.

"Das Figurentheater widmet sich nicht alle Tage einem Thema wie der Judenverfolgung. 'Herrmann geht nach Engelland' findet eine perfekte Balance zwischen existenzieller Dimension und leichtem, ironischem Figurenspiel. (...) Liebsch hat in nur einer Stunde Theater das düsterste Kapitel deutscher Geschichte umrissen und lässt Hoffnungen, Ängste und faschistischen Wahn spüren." (Stuttgarter Zeitung)

Nach seinem Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart im Studiengang Figurentheater gründete Hartmut Liebsch 1985 mit Sigrun Kilger das Materialtheater Stuttgart. Sein Solo präsentiert er in der Regie des bekannten Objekttheatermachers Gyula Molnàr. Er lebt und arbeitet als freier Puppenspieler, Schauspieler, Puppenbauer und Regisseur in einer alten Mühle bei Heilbronn.

Für Erwachsene
Dauer: 60 Minuten
Montag, 21. Oktober 2013, 20 Uhr
Saal des Münchner Stadtmuseums
Preiskategorie B
Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung


 




© 2003 - 2018 FigurenTheaterForum München
nach oben