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Molnàr & Bettini mit Kaufmann & Kaufmann (Ungarn, Italien, Deutschland)

Kasperls Wurzeln


Spiel: Alexandra Kaufmann, Eva Kaufmann, Gyula Molnàr
Regie: Francesca Bettini, Gyula Molnàr

"Meine erste Begegnung mit Kasperl fand im Haus meines Großvaters statt, der Puppenspieler war. Als Kind erschreckte mich Kasperls hämische Fratze, und ich hatte Mitleid mit dem armen Tod, der immer auf gemeinste Weise von ihm verprügelt wurde. Mein Großvater lebt nicht mehr. Meine Tante hinterließ mir eine Handvoll schlechtes Gewissen und die Aufgabe, ihre armselige kleine Wohnung, in der sie gelebt hatte, aufzuräumen. Dabei entdeckte ich die in altes Zeitungspapier eingewickelten Kasperlpuppen. Sie waren verschimmelt und von Motten und Holzwürmern zerfressen. Trotz meiner großen Sorgfalt sind einige sofort zerbröckelt und in meinen Händen zu Staub zerfallen. Nur wenige von ihnen konnte ich retten. Kasperl war nicht da, weder unter den Geretteten noch unter den Zerfallenen. Verschwunden. Das ist ein ernsthaftes Problem. Die Geschichte, die ich erzählen will, braucht ihn als Hauptdarsteller. Also: einer aus dieser zusammengewürfelten Gruppe von Überlebenden muss seine Rolle übernehmen."
(Gyula Molnàr)

Der italienisch-ungarische Künstler Gyula Molnàr ist in München vor allem mit seinen wundervollen Objekttheaterinszenierungen bekannt. Nun wagt er sich auf seine ganz eigene Weise an die Figur des Kasperl heran.

Produktion im Auftrag von Linz09 in Koproduktion mit FIDENA.
Unterstützt durch den Fonds darstellende Künste und les coproducteurs anonymes

In deutscher Sprache
60 Minuten - für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren
Mittwoch, 21. Oktober, 20.30 Uhr
Münchner Stadtmuseum, Stadtmuseumsaal
Preiskategorie B


 




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