Teatron Theater (D / Israel)

Der Zwerg

Monodrama nach dem Roman von Pär Lagerkvist

Auf der Bühne sitzt eine Zwergengestalt - der Hofzwerg eines italienischen Renaissancefürsten - und erzählt seine Lebensgeschichte. Sein grotesker Charakter ist amüsant und beängstigend zugleich. Eine Welt voll dunkler Leidenschaften entsteht vor dem Betrachter seiner Lebenserinnerungen. Der Zwerg folgt seinem Herrn bedingungslos - als dessen dunkler Miniaturschatten - und doch deckt er die Liebesabenteuer der Fürstin und beobachtet sämtliche Intrigen des Hofes, bis er schließlich in die Geschehnisse eingreift - und das nicht nur als Werkzeug seines Herrn. Mithilfe von Figuren, Requisiten, Musik- und Lichteffekten entsteht eine schaurig-faszinierende Welt. Der deformierte Körper des Hofzwerges wird als Körpermaske dargestellt, die am Hals des Schauspielers hängt und durch deren Augen die Zuschauer auf die Armseligkeit der Menschheit - ihre Halbwahrheiten und Grausamkeiten - blicken. Hinter der Maske aber verbirgt sich kein anderer als der Fürst selbst. Das Festival 2007 ist Anlass, diese gefeierte Inszenierung des Teatron Theaters noch einmal nach München einzuladen.

"Yehuda Almagor zeigt in vielen Momenten sein virtuoses Können als Schauspieler. Sein Zwerg ist schockierend, witzig, traurig, grotesk und faszinierend."
(Maariv)

Darsteller, Regie und Adaption: Yehuda Almagor
Bühnenbild, Co-Regie und Co-Adaption: Erica Sapir
Musik: Roni Porat
Licht: Alain Baczynsky
Deutsche Fassung: Ulla Almagor

Sonntag, 11.11., 19.30 Uhr
Veranstaltungssaal im Münchner Stadtmuseum

Karten: Euro 12/10
Für Jugendliche und Erwachsene